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  • 20Feb
    Kerala Comments Off

    Das kleine Fischermädchen

    Amma & die Backwaters
    In Kerala haben wir natürlich auch ausgiebigst die Backwaters mit diversen lokalen Fähren und Kanus erkundet! Die Landschaft ist einfach irre schön.

    Bei einer Fährfahrt von Allepey nach Kollam konnte man dann direkt beim Ashram von Amma in dem kleinen Fischerdörfchen Amritapuri aussteigen!

    Hier ist sie am 27. September 1953 als Mata Amritanandamayi, Tochter einer armen Fischerfamilie geboren. Inzwischen steht hier einer der größten Ashrams Indiens mit 3000 Schlafplätzen und Mata Amritanandamayi, eine der größten und bedeutendsten indischen Gurus, hat in der ganzen Welt eine große Anhängerschaft, von der sie liebevoll Amma bzw. Ammachi (Malayalam/Tamil: Mutter) genannt wird.

    Leider haben wir sie nicht persönlich angetroffen, da sie wie den Großteil des Jahres mal wieder auf Tour war. Wir denken aber trotzdem einen kleinen Einblick in ihre Persönlichkeit und Ihr Schaffen hier bekommen zu haben.

    Ihr Leben
    Im September 1975 hatte sie ihren ersten Krishna-Bhava (Verkörperung oder Verschmelzung mit der Gottheit). Dies löste erhebliche Unruhe in ihrer Umgebung aus. Viele Menschen wollten sie sehen und begannen sie zu verehren. Bei ihrer Familie und einem Teil ihrer Umgebung stieß sie mit ihrem Verhalten jedoch auf Unverständnis und Ablehnung. Im März 1977 durchlief sie eine Phase des Fastens und starker religiöser Hingabe, während der sie Visionen hatte. Während dieser Phase konnte sie sich kaum selbst versorgen, weshalb sich Frauen aus dem Dorf um sie kümmerten.

    Ende 1979 bildete sich der Kern eines nicht-offiziellen Ashrams um Amma und am 6. Mai 1981 wurde dann unter dem offiziellen Namen Mata Amritanandamayi Math ein Ashram gegründet. Die Inder halten Sie für eine Göttin.

    Die Umarmung
    Ammas Markenzeichen sind sogenannte „Darshans“ (= das offizielle Treffen von Schüler und Meister, bei dem der Schüler vom Meister geladen wurde), bei denen sie jeden, der das wünscht, umarmt. Inzwischen reist sie 8 Monate im Jahr rum, schläft im Durchschnitt 3-4 Std am Tag und umarmt seit 1987 über 25 Jahren Millionen von Menschen und tröstet sie. Zu so einem Event kommen dann teilweise 50.000 Leute, die in einer einzigen Nacht umarmt werden und Amma umarmt so lange, bis auch auch der Letzte sein Umarmung erhalten hat.
    Wir haben in Südindien diverse Menschen getroffen, die uns mit strahlenden Augen von ihren Begegnungen mit Amma erzählten…

    Ihre Lehre
    Das wirklich Neue bei Amma sind die Umarmungen, die ohne Vorbild und Vorläufer sind. “Amma umarmt alle Menschen ohne Unterschied und liebkost, sie als ob sie kleine Kinder wären. Ihr Verhalten würde überall auf der Welt ungewöhnlich wirken – in der indischen Kastengesellschaft mit ihren Reinheits- und Meidungsregeln, ihren ausgeprägten Berührungsängsten, wirkt es revolutionär.“

    Ganz wichtig ist für sie also die liebende Hingabe an Gott sowie eine universelle Liebe zwischen den Menschen.

    Die Anhänger von Amma werden nicht aufgefordert, ihre angestammte Religion zu verlassen.

    Ihr Wirken
    Und das faszinierende ist, dass Amma, die ihren eigentlichen Auftrag im Geben von Liebe und Anerkennung sieht unglaubliche Summen von Spendengeldern bekommt. Und 90% ihrer Spendengelder, die sie dann wiederum für wohltätige Zwecke in Indien einsetzt bekommt sie selber von der indischen Bevölkerung.
    Somit können von den Spenden der teilweise reichen indischen Mittelschicht, die sich bei Amma Bestätigung, Liebe und Anerkennung in Form eines “hug” abholen, 1000de von Häusern, Schulen, Kindergärten und andere Sachen für die arme Bevölkerung finanziert werden…

    Zu Ihren karitativen Projekten zählen:
    - ein Häuserbauprojekt, bei dem kostenlose Unterkünfte für obdachlose Familien gebaut werden. Bisher sind 36.000 Häuser errichtet worden
    - ein Waisenhaus für knapp 500 Kinder
    - in Kochin wird ein Krankenhaus mit 1.300 Betten, das Armen kostenlose medizinische Behandlung bietet, sowie eine medizinische Hochschule und Forschungslabors von ihr unterhalten
    - die staatlich anerkannte “Amrita University” ermöglicht mittellosen Studenten das Studium
    - ein Projekt, das armen Witwen und Invaliden eine kleine Rente sichert
    - Katastrophenhilfen (Tsunami – wobei ihre Spende von 22 Mio USD die größte gespendete Summe von einer Einzelperson darstellte!, Erdbeben in Gujarat, Hurricane Katrina)
    - Altenpflegeheime und ein Projekt, das Bedürftigen Rechtsbeistand bietet
    - das Umweltschutzprojekt “GreenFriends”, dass das Umweltbewusstsein in Indien fördern will, Wälder wieder aufforstet und bestehende Wälder zu schützen sucht
    - Augrund der harten Konditionen vor allem in Maharasthra (aber auch in anderen indischen Staaten) bringen sich immer mehr Bauern wegen ihrer hoffnungslosen Verschuldung um. Mata Amritanandamayi Math unterstützt die Angehörigen: 30.000 Kinder erhalten Schulgeld, Kleider und Essen und 5.000 Frauen eine Ausbildung bezahlt, damit sie in der Baumwollindustrie arbeiten können
    - desweiteren werden Darlehen für die Eröffnung eines eigenen Geschäfts vergeben

    Unsere heutige Lektion:
    Amma, die sogar bei der UN eine sogenannte Berater-Funktion innehält hat auf der UN Versammlung in ihrer Millenium Ansprache in etwa folgendes gesagt:
    „Es gibt 2 Arten von Armut:

    - das Fehlen von materiellen Dingen (Essen, Häusern, Bekleidung etc.) und
    - das Fehlen von immateriellen Dingen (Anerkennung, Bestätigung, Liebe & Achtung).

    Und solange wir uns nicht um das 2. Problem kümmern und alle “Joy und Happiness” in ihrem Herzen haben, brauchen wir uns nicht um die Beseitigung von der ersten Art der Armut kümmern. Weil niemand wirklich reich sein kann, wenn es an Anerkennung, Liebe, Bestätigung und Achtung mangelt.“

    Und dieses Mitgefühl, selbstlose Geben und dieses Streben nach diesem immatierellen Glück ist in Indien wirklich ganz groß und wird auf die aller verschiedendsten Arten versucht zu erreichen. Selbst unser armer Taxifahrer, der uns in der Shekawati-Region rumgefahren hat, war in seinem Herzen reich genug, um uns zum Essen einzuladen, obwohl er selber täglich zusehen muss, wie er seine ganze Familie ernähren kann…

    Quelle: Für unsere „Recherchen“ haben wir hier auf wikipedia zugegriffen.

    Hausboot in den Backwaters

    Amma-Ashram in den Backwaters

    Ein Mittagessen auf dem Bananenblatt

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  • 20Feb

    Kerala - God’s own Country

    Es ist unbeschreiblich, alle Aspekte, die zum Rundumwohlfühlen einer Reise zählen, sind hier in Kerala gegeben. Und „on top“ gibt es GROSSARTIGES Essen mit jeder Menge exotischer Früchte…

    Wir kennen die ganzen Früchte und Gerichte zwar selten mit Namen, aber alles ist eine reine Geschmacksexplosion und nicht ein einziges Gericht hat uns enttäuscht!

    Wir haben größtenteils in Kerala in Resorts oder Homestays gewohnt, wo das Essen inklusive ist (weil die immer irgendwo in der Natur liegen und da keine Restaurants sind). Herrlich! Es gibt Puttu (einen Steamcake aus Reismehl und Kokosnuss mit roten Bananen!), Eyappam (ein Art Pfannkuchen im Bananenblatt gekocht oder so, der mit Kokosnuss und leckeren Gewürzen gefüllt ist!) Green Gram (eine Baumwurzel, die eine Kartoffelartige Konsistenz hat und in einer schleimigen Soße/Curry gereicht wird…

    Dadurch, dass man halt jede Mahlzeit mit den anderen Gästen zusammen einnimmt, kommt man ganz automatisch viel intensiver ins Gespräch und wir lernten alle paar Tage wieder neue großartige und interessante Menschen kennen!

    Somit leben wir mehr denn je einfach in den Tag hinein, weil durch die ganzen Gespräche mit anderen Reisenden sich immer wieder neue Optionen eröffnen. So sind wir zB ein paar Tage mit Mr Hokkaido und Mohan (amerikanischer Inder, der seit ein paar Jahren als Anwalt in Japan lebt und arbeitet) zusammen gereist…

    Spannend für uns war, dass Mr Hokkaido auffällig viele Dinge gemacht hat, die uns verwundern ließen und Mohan diese uns dann immer erklären konnte: so zB als Mr Hokkaido wie ein Bessesener durch den Wald gesprungen ist und wie verrückt Fotos von den Bäumen geschossen hat. Natürlich hat Mohan dann auch welche von ihm zusammen mit den Bäumen gemacht etc. Als Erklärung erfuhren wir dann, dass es in Japan nur monokultur Wälder gibt und es für Mr Hokkaido der erste Wald war, den er mit einer solchen vielfältigen Vegetation gesehen hat und diese Eindrücke wollte er natürlich auch mit seinen Daheimgebliebenen teilen…

    Wilde Elefanten
    In Munnar bei den Teeplantagen haben wir dann einen Ausflug quer durch den Dschungel zu einem Dorf gemacht, wo regelmäßig wildlebende Elefanten zum Trinken an den angrenzenden Bach kommen.

    Wildlebende Elefanten in einem Indien, das wir schon beim Besuch im Konsulat in Hamburg als absolut überbevölkert empfunden haben, mussten wir mit eigenen Augen sehen, um das zu glauben. Als wir dann auch noch in diesem Dorf, wo gerade 40 Menschen sich lautstark bei einem Cricket Spiel vergnügten, ankamen, schwand unsere Hoffnung auf dieses einzigartige Erlebnis der „Wilden Elefanten“… Wir haben also beim Cricket zugeschaut und plötzlich ertönte ein Geräusch aus dem Wald, dass diesen Wahnsinns-Geräuschpegel noch übertraf. Und innerhalb weniger Sekunden war das gesamte Cricketfeld leer und alle Zuschauer haben sich an einer Seite erwartungsvoll auf den Wald blickend versammelt… Und auf einmal, wie auf einer „Show-Bühne“ wackeln langsam 11 Elefantenkühe und ein kleines Baby auf den Bach zu und trinken und planschen in dem Wasser… Unbeschreiblich und wieder einmal zeigt es uns, dass in Indien alles möglich ist!

    Kathakali
    Eine weitere ganz tolle Sache, die wir in Kerala angetroffen haben ist das Kathakali (malayalam: katha bedeutet “Geschichte”, kali bedeutet „Darbietung“ oder „Schauspiel“), eine expressive Form des indischen Tanzes oder Tanzdramas.

    Kathakali ist eine harmonische Kombination aus 5 Teilbereichen der Kunst: Literatur, Musik, Malerei, Schauspiel, Tanz. Charaktere mit lebendig bemalten Gesichtern und aufwändigen Kostümen erzählen Geschichten aus der hinduistischen Mythologie des Ramayana.

    Die Künstler werden zunächst äußerst aufwendig geschminkt und kostümiert. Der Verlauf der vorgetragenen Geschichte wird weniger durch Bewegungen der Körper, als vielmehr durch Gesten der Hände (Mudras) und vor allem der Gesichter bzw. der Augen erzählt. Die Küstler beherrschen hunderte verschiedener Ausdrucksvarianten. Begleitet wird das Spektakel durch Trommelrhythmen und traditionellem Gesang. In den Bollywoodfilmen findet man sogar viele der bekanntesten Gesten wieder und sie sind den indischen Zuschauern wohlbekannt.

    Wir haben diese Art der „Abendunterhaltung“, sowie das traumhafte Essen, die herrliche Landschaft und die vielen tollen Begegungen SEHR genossen.

    Kathakali in Fort Cochin

    Unsere Hütte in Kannur

    Theyam in Kannur

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  • 11Feb
    Karnataka Comments Off

    Commitment
    Ein weiteres Thema, das unweigerlich in Indien stets präsent ist, ist dieses Gefühl „helfen zu wollen“, irgendeinen „guten Beitrag zu bringen“ bzw. irgendwie Verantwortung zu übernehmen.

    Und da wir der Überzeugung sind bzw. dies auch noch einmal bei unserem Besuch im Amma-Ashram uns verdeutlicht wurde, dass man KEINEN guten Beitrag gibt, wenn man unbedacht „in der Gegend willkürlich kleine Almosen verteilt“, versuchen wir zunächst auf andere Weise bzw. in Form von immateriellen Dingen, wie Respekt, Anerkennung und Achtung etwas an unsere Mitmenschen weiter zugeben.

    Im Zug nach Mysore hatten wir dann unsere eigene kleine Begegnung mit diesem Thema:

    Zum Glück kam der Zug recht leer an und wir bekamen noch 2 Sitzplätze auf einer dieser gegenüberliegenden Holzbänken. Nach und nach füllte sich dann der Zug und wurde immer voller. Alle rutschten also immer enger zusammen, damit immer mehr Leute sitzen konnten. Allerdings wurde der Abstand zu uns immer noch recht groß gehalten. Es ist schwer hierfür die richtigen Worte zu finden, aber irgendwie scheint bei den Indern eine Art „erhöhter Grundrespekt“ gegenüber „Westerners“ vorzuliegen, so dass wir ohne je danach gefragt zu haben, meistens in irgendeiner Art und weise „priviligiert“ behandelt wurden…
    Also, um uns herum wurde immer enger zusammen gerückt, nur einer muslimischen Familie wurde kein Platz gemacht. Da diese Platzverweigerung entweder wortlos oder in einer Sprache abging, die wir nicht verstehen konnten, haben wir also spontan in das Geschehen eingegriffen und den beiden Frauen Platz neben uns auf der Bank angeboten.

    Das hat uns ein paar musternde Blicke unserer Mitreisenden eingebracht. Aber die Erfahrung, dass wir „Westeners“ in vielen Dingen den Indern doch irgendwie eine Art „Vorbildfunktion“ geben hat dann auf einmal eine ganze tolle Wendung in die Situation gebracht.

    Zunächst haben nur die beiden Frauen neben uns Platz gefunden und schließlich hat ein Inder, dem muslimischen Mann auch den Platz neben sich angeboten und uns dabei einen ganz erwartungsvollen Blick zugeworfen, den wir sofort mit einem anerkennenden Lächeln erwiedert haben.

    Wirklich schwer zu beschreiben, aber die Zugfahrt ging so weiter, dass zunächst die muslimische Famillie verschiedendste Früchte, die im Zug verkauft wurden, besorgt haben und alle gemeinsam (mehr durch Gesten und Lachen als durch irgendwelche Worte) bemüht waren uns unwissenden Westeners zu zeigen, wie man die isst. Die meisten dieser Früchte hatten wir bis dahin noch nicht einmal gesehen und hatten dementsprechend keinen Plan, was wie gepult, auseinandergebrochen oder einfach im Ganzen in den Mund gesteckt wurde
    Dann wurden von den anderen Indern noch weitere verrückte Essens-Sachen gekauft und schließlich hatten unsere Mitreisenden ein gemeinsames Thema gefunden und alle haben miteinander gelacht und hatten Spaß…

    Eine andere Art „Verantwortung“ zu übernehmen ist uns dann wenig später im südlichsten Tibetan Settlement Indiens, wo wir passend zum tibetischen Neujahrsfest waren, begegnet.

    Das ganze Fest und die Feierlichkeiten waren alle mega aufregend und wir haben diverse nette und interessante Leute kennengelernt. Tibeter und Buddhisten aus der ganzen Welt sind zu diesem Fest angereist.

    Wir haben in einem Haus, wo eigentlich Mönche wohnen Unterschlupf gefunden und mit über 20 Leuten auf Matratzen verteilt in einem Raum geschlafen.
    Einen Abend saßen wir dann drinnen noch mit 2 anderen Deutschen und einem Schweizer und haben uns ganz angeregt unterhalten, da taucht auf einmal ein verrückter Hund auf und beisst wild um sich. Phine hat er an der Wade erwischt und Hagen konnte gerade noch seine Zehen zurückziehen, so dass der Hund nur die Sole erwischt hat.

    Bei Phine’s Wunde ist sofort das Blut rausgelaufen und wir alle hatten sofort das „P im Gesicht“, denn sofort schossen uns folgende Warnungen vom Tropeninstitut in den Kopf:

    • Ohne vorherige Impfung und ohne Postexpositionsprophylaxe verläuft die Infektion innerhalb von 15 bis 90 Tagen immer tödlich.
    • Es gibt kein bekanntes Heilmittel gegen Tollwut.
    • Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Tollwut-Erkrankungszahlen bei Mensch und Tier.
    • Medizinischen Berichten zufolge erkranken in Indien jährlich rund 30.000 Menschen infolge von Tierbissen (vornehmlich Hunde) an Tollwut. Die Dunkelziffer dürfte weit darüber liegen.

    Schockierend für uns war, dass außer uns beiden nur Hagen die Impfung hatte. Die anderen beiden können also von Glück reden, dass der Hund sie nicht gebissen hat.

    Wegen dem Neujahrsfest war nämlich leider kein Arzt in der Settlement- Klinik, da sämtliche Behandlungszimmer etc. von Mönchen und Nonnen belegt waren…

    Es hat dann noch 3 Tage und zwei schlecht ausgestattete Krankenhäuser gedauert, bis wir dann einen Arzt mit entsprechender Ausrüstung gefunden haben! Und obwohl wir beide ja die Tollwutimpfung haben, hatten wir ganz schöne Angst, dass vielleicht nicht alles 100prozentig mit dem Impfschutz geklappt hat! Schließlich konnte der Arzt dann Phine die 2 notwendigen post-bite Spritzen geben und hat uns beruhigt, dass das nun alles 100prozentig safe ist!!
    Wir sind dann ins Honey Valley gefahren, damit Phine sich hier erholen kann. Unglücklicherweise ist ihr auf der holprigen Busfahrt dahin noch ein Zahn auseinandergebrochen. Also hat sie hier auch gleich noch einen neuen Zahn bekommen!

    Nach ca. 1 Woche Durchfall und Fieber (als Reaktion auf die Spritzen und die Hammer Antibiotika) war dann zum Glück wieder alles bestens bei Phine und wir sind endlich nach Kerala, dem Paradies Indiens gefahren!!

    Unser Fazit:
    Für uns ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass wir „Reisende“ getroffen haben und weiterhin treffen, die nicht einmal für sich sebst Verantwortung übernehmen können und ungeimpft oder in sonstigen Situationen ungeschützt durchs Leben rennen!!! Warum ist das so???

    Tibetan Settlement

    Mysore

    Tibetan Settlement

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  • 02Feb

    Hampi„Wenn einer eine Reise tut…“

    Geht meist wohl alles gut, es sei denn es ist Pratibha Devisingh Patil, die indische Präsidentin …

    Als wir maximal entspannt aus GOA abgereist sind, wollten wir uns Hampi (eine alte Ruinen-Hindu-Königsstadt) anschauen. Nur leider hatte ausgerechnet die indische Präsidentin an diesen Tagen genau dasselbe vor!!

    Die gute Frau plante einen ca. 4 stündigen Besuch zum Beten in Hampi. Es wurde ein riesen Aufriss gemacht, weil es im Jahr zuvor im benachbarten Hospet Bombenanschläge und Terroristenfestnahmen gab. Somit wurde also vorsorglich bereits zwei Tage vor ihrem Besuch der gesamte Ort Hampi für Touristen geschlossen.

    Niemand durfte dort übernachten, damit die 500 angereisten Polizisten den gesamten Ort mit allen umliegenden Hügeln und Feldern absichern konnte.

    Nur hat man uns das erst in Hospet gesagt, als uns unser Bus dann dort auch einfach (ca. 15 km von Hampi entfernt) rausschmiss, weil die wegen der ganzen Sicherheitsbestimmungen nicht in Hampi halten durften.

    sodass wir nach einer 14 stündigen Nachtbusfahrt aus Goa dort völlig ausgehungert und übermüdet ankamen. Zum Glück haben wir dann doch noch jemanden gefunden, der uns was zum Frühstück gemacht hat und sind schnell mit seinem Auto-Rikshaw-Bruder-Cousin-Schwager die ganzen Highlights abgefahren.

    Der Rikshawfahrer kannte wohl (wie übrigens diverse andere Rikshawfahrer die wir an diesem Tag mit anderen Touristen trafen auch) die einheimischen Polizisten. Die UNSECO gelisteteten Sehenwürdigkeiten Hampis und vor allem die Umgebung waren ganz beeindruckend.

    Außer, dass Schnull in einem unterirdischen Shiva-Tempel ausgerutscht ist und fast komplett in den Tempelteich (Geruch & Konsistenz dieser Suppe ist OHNE WORTE!!!) gefallen ist. Zum Glück konnte sie sich grad noch an einer Säule festhalten. Leider hat sie sich dabei fast ne Gehirnerschütterung geholt und ihre Sonnenbrille ist bei dem Sturz kaputt gegangen! Beschissen! Zum Glück hat sie bislang noch nicht die Krätze von dem Tümpel bekommen…

    Abends sind wir dann von Hospet aus mit dem nächsten Nachtbus wieder 14 Stunden nach Bangalore gefahren…super Urlaub!!

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  • 01Feb

    The Key of Life

    In Goa, hatten wir uns, nach unseren beiden Besuchen von Christiane, mit der wir gemeinsam durch Rajahstan gereist sind und von Ali, mit der wir Gujarat und Mumbai erkundet haben, etwas Erholung am Strand gegönnt. Ja, so eine Reise, kann durchaus auch anstregend sein ;-))

    Inzwischen hatten wir auch das Gefühl so richtig schön unterwegs zu sein (so richtig mit Geist und Seele), so dass die alltäglichen Sorgen und auch Lebenseinstellungen (was stört einen, was ist einem wichtig etc.) sich teilweise den Reisegegebenheiten angepasst haben.

    Das ist ja genau ein Aspekt, der uns nicht nur beim Reisen, so unheimlich viel Spaß macht! Man redet mit anderen Reisenden nicht mehr über “Wo ward Ihr schon, wo fahrt Ihr noch hin…ach ja da soll es ja auch ganz schön sein …und nein, da waren wir noch nicht …und nein, das ist uns zum Glück noch nicht passiert… bla bla…” sondern man erzählt sich gegenseitig Dinge, wie “The story of my lives”… bzw. redet man über verschiedene Themen und Theorien über das Leben und denn Sinn dazu.

    Das klingt jetzt alles vielleicht ein bisschen komisch, aber wenn man unterwegs ist trifft man die meisten anderen Reisenden nur für wenige Tage und da ist es halt nicht wichtig, wer was arbeitet, wer wie wo zuhause wohnt und welche Sorgen ihn gerade plagen, sondern man erzählt sich, von DER Story aus seinem Leben und ist interessiert, wonach jeder Einzelne sucht bzw. wie er danach sucht… Gerade hier in Indien scheinen die Leute die verrücktesten Wege zu gehen um irgendeine Art von Erleuchtung oder sowas zu finden…

    In Palolem Beach hat sich auch ein Deutscher Aussteiger angesiedelt, der sehr auf nahtlose Bräune bedacht ist und deswegen nur einen Lendenschurz trägt.
    Er hat 10 Jahre mit Sadhus und danach 11 Jahre als buddhistischer Mönch gelebt und jetzt bietet er in seiner abgelegenen Hütte am Strand diverse Yogakurse, Silentretreats etc. an. Er verkauft den „Schlüssel des Lebens“, mit dem man Wasser reinigen kann. Dieses kleine „Metallstück“ findet überraschenderweise mehr Anhänger, als wir uns je vorgestellt hätten. Der Key of Life, die „energetische Brotzeit“ bringt nämlich neben der Wasserreinigung auch noch das CHI in die Aura…

    Hier haben wir also sozusagen das eine Extrem von „spirituell abgehoben“ und am Strand neben uns lag dann das andere Extrem von „absolut den kontrollierten Alltagsgewohnheiten hingegeben“ angetroffen.

    Als alle Sonnenanbeter scheinbar völlig relaxt und entspannt sich ihren Reiselektüren hingegeben haben, bekamen wir nämlich folgenden Dialog mit:

    Er: „Wie lange liest Du noch.“

    Sie: „Ich lese bis 4!“

    (Needless to say, dass wir nicht einmal wussten welcher Tag überhaupt war…)

    Palolem Beach Goa

    Mopedausflug Goa

    Palolem Beach Goa "Key of Life"

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