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  • 11Feb
    Karnataka Comments Off

    Commitment
    Ein weiteres Thema, das unweigerlich in Indien stets präsent ist, ist dieses Gefühl „helfen zu wollen“, irgendeinen „guten Beitrag zu bringen“ bzw. irgendwie Verantwortung zu übernehmen.

    Und da wir der Überzeugung sind bzw. dies auch noch einmal bei unserem Besuch im Amma-Ashram uns verdeutlicht wurde, dass man KEINEN guten Beitrag gibt, wenn man unbedacht „in der Gegend willkürlich kleine Almosen verteilt“, versuchen wir zunächst auf andere Weise bzw. in Form von immateriellen Dingen, wie Respekt, Anerkennung und Achtung etwas an unsere Mitmenschen weiter zugeben.

    Im Zug nach Mysore hatten wir dann unsere eigene kleine Begegnung mit diesem Thema:

    Zum Glück kam der Zug recht leer an und wir bekamen noch 2 Sitzplätze auf einer dieser gegenüberliegenden Holzbänken. Nach und nach füllte sich dann der Zug und wurde immer voller. Alle rutschten also immer enger zusammen, damit immer mehr Leute sitzen konnten. Allerdings wurde der Abstand zu uns immer noch recht groß gehalten. Es ist schwer hierfür die richtigen Worte zu finden, aber irgendwie scheint bei den Indern eine Art „erhöhter Grundrespekt“ gegenüber „Westerners“ vorzuliegen, so dass wir ohne je danach gefragt zu haben, meistens in irgendeiner Art und weise „priviligiert“ behandelt wurden…
    Also, um uns herum wurde immer enger zusammen gerückt, nur einer muslimischen Familie wurde kein Platz gemacht. Da diese Platzverweigerung entweder wortlos oder in einer Sprache abging, die wir nicht verstehen konnten, haben wir also spontan in das Geschehen eingegriffen und den beiden Frauen Platz neben uns auf der Bank angeboten.

    Das hat uns ein paar musternde Blicke unserer Mitreisenden eingebracht. Aber die Erfahrung, dass wir „Westeners“ in vielen Dingen den Indern doch irgendwie eine Art „Vorbildfunktion“ geben hat dann auf einmal eine ganze tolle Wendung in die Situation gebracht.

    Zunächst haben nur die beiden Frauen neben uns Platz gefunden und schließlich hat ein Inder, dem muslimischen Mann auch den Platz neben sich angeboten und uns dabei einen ganz erwartungsvollen Blick zugeworfen, den wir sofort mit einem anerkennenden Lächeln erwiedert haben.

    Wirklich schwer zu beschreiben, aber die Zugfahrt ging so weiter, dass zunächst die muslimische Famillie verschiedendste Früchte, die im Zug verkauft wurden, besorgt haben und alle gemeinsam (mehr durch Gesten und Lachen als durch irgendwelche Worte) bemüht waren uns unwissenden Westeners zu zeigen, wie man die isst. Die meisten dieser Früchte hatten wir bis dahin noch nicht einmal gesehen und hatten dementsprechend keinen Plan, was wie gepult, auseinandergebrochen oder einfach im Ganzen in den Mund gesteckt wurde
    Dann wurden von den anderen Indern noch weitere verrückte Essens-Sachen gekauft und schließlich hatten unsere Mitreisenden ein gemeinsames Thema gefunden und alle haben miteinander gelacht und hatten Spaß…

    Eine andere Art „Verantwortung“ zu übernehmen ist uns dann wenig später im südlichsten Tibetan Settlement Indiens, wo wir passend zum tibetischen Neujahrsfest waren, begegnet.

    Das ganze Fest und die Feierlichkeiten waren alle mega aufregend und wir haben diverse nette und interessante Leute kennengelernt. Tibeter und Buddhisten aus der ganzen Welt sind zu diesem Fest angereist.

    Wir haben in einem Haus, wo eigentlich Mönche wohnen Unterschlupf gefunden und mit über 20 Leuten auf Matratzen verteilt in einem Raum geschlafen.
    Einen Abend saßen wir dann drinnen noch mit 2 anderen Deutschen und einem Schweizer und haben uns ganz angeregt unterhalten, da taucht auf einmal ein verrückter Hund auf und beisst wild um sich. Phine hat er an der Wade erwischt und Hagen konnte gerade noch seine Zehen zurückziehen, so dass der Hund nur die Sole erwischt hat.

    Bei Phine’s Wunde ist sofort das Blut rausgelaufen und wir alle hatten sofort das „P im Gesicht“, denn sofort schossen uns folgende Warnungen vom Tropeninstitut in den Kopf:

    • Ohne vorherige Impfung und ohne Postexpositionsprophylaxe verläuft die Infektion innerhalb von 15 bis 90 Tagen immer tödlich.
    • Es gibt kein bekanntes Heilmittel gegen Tollwut.
    • Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Tollwut-Erkrankungszahlen bei Mensch und Tier.
    • Medizinischen Berichten zufolge erkranken in Indien jährlich rund 30.000 Menschen infolge von Tierbissen (vornehmlich Hunde) an Tollwut. Die Dunkelziffer dürfte weit darüber liegen.

    Schockierend für uns war, dass außer uns beiden nur Hagen die Impfung hatte. Die anderen beiden können also von Glück reden, dass der Hund sie nicht gebissen hat.

    Wegen dem Neujahrsfest war nämlich leider kein Arzt in der Settlement- Klinik, da sämtliche Behandlungszimmer etc. von Mönchen und Nonnen belegt waren…

    Es hat dann noch 3 Tage und zwei schlecht ausgestattete Krankenhäuser gedauert, bis wir dann einen Arzt mit entsprechender Ausrüstung gefunden haben! Und obwohl wir beide ja die Tollwutimpfung haben, hatten wir ganz schöne Angst, dass vielleicht nicht alles 100prozentig mit dem Impfschutz geklappt hat! Schließlich konnte der Arzt dann Phine die 2 notwendigen post-bite Spritzen geben und hat uns beruhigt, dass das nun alles 100prozentig safe ist!!
    Wir sind dann ins Honey Valley gefahren, damit Phine sich hier erholen kann. Unglücklicherweise ist ihr auf der holprigen Busfahrt dahin noch ein Zahn auseinandergebrochen. Also hat sie hier auch gleich noch einen neuen Zahn bekommen!

    Nach ca. 1 Woche Durchfall und Fieber (als Reaktion auf die Spritzen und die Hammer Antibiotika) war dann zum Glück wieder alles bestens bei Phine und wir sind endlich nach Kerala, dem Paradies Indiens gefahren!!

    Unser Fazit:
    Für uns ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass wir „Reisende“ getroffen haben und weiterhin treffen, die nicht einmal für sich sebst Verantwortung übernehmen können und ungeimpft oder in sonstigen Situationen ungeschützt durchs Leben rennen!!! Warum ist das so???

    Tibetan Settlement

    Mysore

    Tibetan Settlement

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  • 02Feb

    Hampi„Wenn einer eine Reise tut…“

    Geht meist wohl alles gut, es sei denn es ist Pratibha Devisingh Patil, die indische Präsidentin …

    Als wir maximal entspannt aus GOA abgereist sind, wollten wir uns Hampi (eine alte Ruinen-Hindu-Königsstadt) anschauen. Nur leider hatte ausgerechnet die indische Präsidentin an diesen Tagen genau dasselbe vor!!

    Die gute Frau plante einen ca. 4 stündigen Besuch zum Beten in Hampi. Es wurde ein riesen Aufriss gemacht, weil es im Jahr zuvor im benachbarten Hospet Bombenanschläge und Terroristenfestnahmen gab. Somit wurde also vorsorglich bereits zwei Tage vor ihrem Besuch der gesamte Ort Hampi für Touristen geschlossen.

    Niemand durfte dort übernachten, damit die 500 angereisten Polizisten den gesamten Ort mit allen umliegenden Hügeln und Feldern absichern konnte.

    Nur hat man uns das erst in Hospet gesagt, als uns unser Bus dann dort auch einfach (ca. 15 km von Hampi entfernt) rausschmiss, weil die wegen der ganzen Sicherheitsbestimmungen nicht in Hampi halten durften.

    sodass wir nach einer 14 stündigen Nachtbusfahrt aus Goa dort völlig ausgehungert und übermüdet ankamen. Zum Glück haben wir dann doch noch jemanden gefunden, der uns was zum Frühstück gemacht hat und sind schnell mit seinem Auto-Rikshaw-Bruder-Cousin-Schwager die ganzen Highlights abgefahren.

    Der Rikshawfahrer kannte wohl (wie übrigens diverse andere Rikshawfahrer die wir an diesem Tag mit anderen Touristen trafen auch) die einheimischen Polizisten. Die UNSECO gelisteteten Sehenwürdigkeiten Hampis und vor allem die Umgebung waren ganz beeindruckend.

    Außer, dass Schnull in einem unterirdischen Shiva-Tempel ausgerutscht ist und fast komplett in den Tempelteich (Geruch & Konsistenz dieser Suppe ist OHNE WORTE!!!) gefallen ist. Zum Glück konnte sie sich grad noch an einer Säule festhalten. Leider hat sie sich dabei fast ne Gehirnerschütterung geholt und ihre Sonnenbrille ist bei dem Sturz kaputt gegangen! Beschissen! Zum Glück hat sie bislang noch nicht die Krätze von dem Tümpel bekommen…

    Abends sind wir dann von Hospet aus mit dem nächsten Nachtbus wieder 14 Stunden nach Bangalore gefahren…super Urlaub!!

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