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  • 20Feb
    Kerala Comments Off

    Das kleine Fischermädchen

    Amma & die Backwaters
    In Kerala haben wir natürlich auch ausgiebigst die Backwaters mit diversen lokalen Fähren und Kanus erkundet! Die Landschaft ist einfach irre schön.

    Bei einer Fährfahrt von Allepey nach Kollam konnte man dann direkt beim Ashram von Amma in dem kleinen Fischerdörfchen Amritapuri aussteigen!

    Hier ist sie am 27. September 1953 als Mata Amritanandamayi, Tochter einer armen Fischerfamilie geboren. Inzwischen steht hier einer der größten Ashrams Indiens mit 3000 Schlafplätzen und Mata Amritanandamayi, eine der größten und bedeutendsten indischen Gurus, hat in der ganzen Welt eine große Anhängerschaft, von der sie liebevoll Amma bzw. Ammachi (Malayalam/Tamil: Mutter) genannt wird.

    Leider haben wir sie nicht persönlich angetroffen, da sie wie den Großteil des Jahres mal wieder auf Tour war. Wir denken aber trotzdem einen kleinen Einblick in ihre Persönlichkeit und Ihr Schaffen hier bekommen zu haben.

    Ihr Leben
    Im September 1975 hatte sie ihren ersten Krishna-Bhava (Verkörperung oder Verschmelzung mit der Gottheit). Dies löste erhebliche Unruhe in ihrer Umgebung aus. Viele Menschen wollten sie sehen und begannen sie zu verehren. Bei ihrer Familie und einem Teil ihrer Umgebung stieß sie mit ihrem Verhalten jedoch auf Unverständnis und Ablehnung. Im März 1977 durchlief sie eine Phase des Fastens und starker religiöser Hingabe, während der sie Visionen hatte. Während dieser Phase konnte sie sich kaum selbst versorgen, weshalb sich Frauen aus dem Dorf um sie kümmerten.

    Ende 1979 bildete sich der Kern eines nicht-offiziellen Ashrams um Amma und am 6. Mai 1981 wurde dann unter dem offiziellen Namen Mata Amritanandamayi Math ein Ashram gegründet. Die Inder halten Sie für eine Göttin.

    Die Umarmung
    Ammas Markenzeichen sind sogenannte „Darshans“ (= das offizielle Treffen von Schüler und Meister, bei dem der Schüler vom Meister geladen wurde), bei denen sie jeden, der das wünscht, umarmt. Inzwischen reist sie 8 Monate im Jahr rum, schläft im Durchschnitt 3-4 Std am Tag und umarmt seit 1987 über 25 Jahren Millionen von Menschen und tröstet sie. Zu so einem Event kommen dann teilweise 50.000 Leute, die in einer einzigen Nacht umarmt werden und Amma umarmt so lange, bis auch auch der Letzte sein Umarmung erhalten hat.
    Wir haben in Südindien diverse Menschen getroffen, die uns mit strahlenden Augen von ihren Begegnungen mit Amma erzählten…

    Ihre Lehre
    Das wirklich Neue bei Amma sind die Umarmungen, die ohne Vorbild und Vorläufer sind. “Amma umarmt alle Menschen ohne Unterschied und liebkost, sie als ob sie kleine Kinder wären. Ihr Verhalten würde überall auf der Welt ungewöhnlich wirken – in der indischen Kastengesellschaft mit ihren Reinheits- und Meidungsregeln, ihren ausgeprägten Berührungsängsten, wirkt es revolutionär.“

    Ganz wichtig ist für sie also die liebende Hingabe an Gott sowie eine universelle Liebe zwischen den Menschen.

    Die Anhänger von Amma werden nicht aufgefordert, ihre angestammte Religion zu verlassen.

    Ihr Wirken
    Und das faszinierende ist, dass Amma, die ihren eigentlichen Auftrag im Geben von Liebe und Anerkennung sieht unglaubliche Summen von Spendengeldern bekommt. Und 90% ihrer Spendengelder, die sie dann wiederum für wohltätige Zwecke in Indien einsetzt bekommt sie selber von der indischen Bevölkerung.
    Somit können von den Spenden der teilweise reichen indischen Mittelschicht, die sich bei Amma Bestätigung, Liebe und Anerkennung in Form eines “hug” abholen, 1000de von Häusern, Schulen, Kindergärten und andere Sachen für die arme Bevölkerung finanziert werden…

    Zu Ihren karitativen Projekten zählen:
    - ein Häuserbauprojekt, bei dem kostenlose Unterkünfte für obdachlose Familien gebaut werden. Bisher sind 36.000 Häuser errichtet worden
    - ein Waisenhaus für knapp 500 Kinder
    - in Kochin wird ein Krankenhaus mit 1.300 Betten, das Armen kostenlose medizinische Behandlung bietet, sowie eine medizinische Hochschule und Forschungslabors von ihr unterhalten
    - die staatlich anerkannte “Amrita University” ermöglicht mittellosen Studenten das Studium
    - ein Projekt, das armen Witwen und Invaliden eine kleine Rente sichert
    - Katastrophenhilfen (Tsunami – wobei ihre Spende von 22 Mio USD die größte gespendete Summe von einer Einzelperson darstellte!, Erdbeben in Gujarat, Hurricane Katrina)
    - Altenpflegeheime und ein Projekt, das Bedürftigen Rechtsbeistand bietet
    - das Umweltschutzprojekt “GreenFriends”, dass das Umweltbewusstsein in Indien fördern will, Wälder wieder aufforstet und bestehende Wälder zu schützen sucht
    - Augrund der harten Konditionen vor allem in Maharasthra (aber auch in anderen indischen Staaten) bringen sich immer mehr Bauern wegen ihrer hoffnungslosen Verschuldung um. Mata Amritanandamayi Math unterstützt die Angehörigen: 30.000 Kinder erhalten Schulgeld, Kleider und Essen und 5.000 Frauen eine Ausbildung bezahlt, damit sie in der Baumwollindustrie arbeiten können
    - desweiteren werden Darlehen für die Eröffnung eines eigenen Geschäfts vergeben

    Unsere heutige Lektion:
    Amma, die sogar bei der UN eine sogenannte Berater-Funktion innehält hat auf der UN Versammlung in ihrer Millenium Ansprache in etwa folgendes gesagt:
    „Es gibt 2 Arten von Armut:

    - das Fehlen von materiellen Dingen (Essen, Häusern, Bekleidung etc.) und
    - das Fehlen von immateriellen Dingen (Anerkennung, Bestätigung, Liebe & Achtung).

    Und solange wir uns nicht um das 2. Problem kümmern und alle “Joy und Happiness” in ihrem Herzen haben, brauchen wir uns nicht um die Beseitigung von der ersten Art der Armut kümmern. Weil niemand wirklich reich sein kann, wenn es an Anerkennung, Liebe, Bestätigung und Achtung mangelt.“

    Und dieses Mitgefühl, selbstlose Geben und dieses Streben nach diesem immatierellen Glück ist in Indien wirklich ganz groß und wird auf die aller verschiedendsten Arten versucht zu erreichen. Selbst unser armer Taxifahrer, der uns in der Shekawati-Region rumgefahren hat, war in seinem Herzen reich genug, um uns zum Essen einzuladen, obwohl er selber täglich zusehen muss, wie er seine ganze Familie ernähren kann…

    Quelle: Für unsere „Recherchen“ haben wir hier auf wikipedia zugegriffen.

    Hausboot in den Backwaters

    Amma-Ashram in den Backwaters

    Ein Mittagessen auf dem Bananenblatt

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