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  • 02Aug
    Huay Xai & Luang Say Comments Off

    Cruising down the mighty Mekong

    Auf der Suche nach Ursprünglichkeit, unberührter Natur und neuen Abenteuern „off the beaten track“ sind die Backpacker in Laos längst nicht mehr die Einzigen, denn auch Gruppenreisenveranstalter und „Luxusreisende“ entdecken das Land und seine Möglichkeit es mit den umliegenden Nachbarländern zu kombinieren.

    Somit gibt es ein immer größer werdendes Angebot von „luxuriösen“ Touren und Aktivitäten, die die Budget-Angebote der Backacker ablösen.

    Auch wir waren vereinzelt froh, dass sich das Angebot in Laos inzwischen auch einem anderem Clientel angepasst hat. Und so waren wir überzeugt mit unserer Entscheidung für die Luxusvariante per Super-Boot und schickem Resort genau das Richtige gemacht zu haben. Denn auf keinem anderen Boot, das uns während der 2 Tage Cruise auf dem Mekong begegnet ist, wären wir lieber gewesen.

    Weil der Mekong so unberechenbar ist, gibt es auf der gesamten Flusslänge von 4180 Kilometern nur zwei Brücken (eine in China und die Freundschaftsbrücke, die Laos in der Nähe von der Hauptstadt Vientiane mit Thailand (Nong Khai) verbindet. Außerdem kommt hinzu, dass unzählige Steine und andere mitgeschleifte Teile des Flussbettes immer wieder zu Unfällen führen, indem sie die Boote einfach von unten aufreißen. Das Navigieren auf diesem reißenden Fluß ist also extem schwer.

    Der abolute Knaller waren dann wirklich die Speedboote, die ca. 6 Passagiere (ausgestattet mit Motorradhelmen und Schwimmwesten) im Eiltempo von Huay Xai nach Luang Prabang bringen…

    Wir waren nur froh, dass wir bislang recht sparsam gereist sind, denn diese 2 Tage haben uns jeden mehrere hunderte US Dollar gekostet!! Und das sollte leider auch nicht der einzige im Verhältnis zu den lokalen Gegebenheiten absolut überteuerte Spaß in Laos bleiben…

    Gruppendynamik
    Einen ganz negativen Beigeschmack dieser Tour, die sich beinahe angefühlt hat, wie eine organisierte Gruppenreise, war allerdings die „Gruppendynamik“, die sich diverse Male leider von ihrer schlechtesten Seite zeigte.

    Einmal hat das Boot an einer Stelle angehalten, wei eine Art Mautgebühr für das Befahren des Flusses bezahlt werden musste. Da dies ein regulärer Stop war, hatte sich dort bereits eine kleine „Bettelorganisation“ etabliert. Vorgschickt wurden die kleinsten bzw. jüngsten der anliegenden Dorfbewohner, um Keske, Nüsse oder sonstige Snacks an die Passagiere zu verkaufen.

    Da allerdings der Großteil unserer Mitreisenden erst am Morgen der Abfahrt nach Laos gekommen ist und dementsrechend noch keine Landeswährung dabei hatten. Die „instabilen“ Kips kann man nur in Laos bekommen und später auch in anderen angrenzenden Ländern nur sehr sehr schwer wieder wegtauschen! (Interessanterweise erfolgt der Warenaustausch in den ländlichen Gebieten aber meist immer noch im Tauschhandel; die Geldwirtschaft beschränkt sich auf die Städte.) Somit konnten zwar keine Geschäfte abgewickelt werden, da die „Kleinen“ den grünen US-Dollar bislang nicht kannten. Aber so wild wie damit gewedelt wurde, wird sich auch dieser Umstand in nahester Zukunft (leider!!!) wohl ändern.

    Dennoch sind ca. 48 unserer 50 Mitreisenden aufgesprungen und haben die kleinen bettelnden Kinder Ihre teilweise monströs großen Fotoapparate direkt ins Gesicht gehalten, und Fotos gemacht!!! Wir haben das Spektakel fassungslos und mit Kopfschütteln beobachtet und sind zu keinem Schluss gekommen.

    Es war der reinste Menschenzoo: auf der einen Seite, wir Touristen in unseren gepolsterten Sesseln auf dem Luxusdampfer auf der anderen Seite die kleinen, armen (verschmutzen) Kinder. Und es wurden Fotos gemacht ohne Ende!

    Für uns ist völlig unklar, wozu derartige Fotos gemacht werden? Welchen (guten) Zweck beabsichtig man damit? Und welcher der Mitreisenden möchte, dass bei ihm zuhause eine Schar Touristen auf eine Gruppe Kleinkinder losstürmt, und die mit einem wilden Blitzlichtgewitter „beschießt“???

    Leider wurde eine ähnliche Art dieses Menschenzoos auf dieser Cruise noch in einigen besuchten Dörfern wiederholt.

    Diese Dörfer sind inzwischen völlig auf den Tourismus angewiesen, bewirtschaften ihre Felder nicht mehr, stellen nur noch für die Touristenbedüfnisse Souvenire her, die sie dann unter mitleidigen Blicken im Dabeisein Ihrer offensichtlich ungepflegten Kinder verkaufen. Da die ganze Atmosphäre so mitleidserregend aufgezogen wird, kauften unsere Mitreisenden wie verrückt und sahen nicht einmal die Warnzeichen, dass hier etwas ganz gehörig falsch läuft:

    Die Verkäufer verlangen horrende Preise für ihre angebotenen Waren und lassen nämlich in keinster Weise mit sich handeln!

    Somit kann und ist die gespielte Not nicht so groß!

    Alleine aus unserer Gruppe konnten wir sehen, dass Einkäufe in einem einzelnen Dorf getätigt wurden, die auf die Anzahl der Menschen verteilt weit über dem Durchschnittsgehalt eines Berufes, der eine Lehre bzw. ein Studium oder einen ähnlich langen Bildungsweg erfordert, hinausgeht!!

    „Madame I want tippse“  (So wurden wir wortwörtlich mal angesprochen!)
    Auf unserer Reise haben wir durch verschiedene Gespräche und Beobachtungen folgende Einstellungen bezüglich des Trinkgeldgebens bzw. Geldverteilens an die scheinbar arme Bevölkerung, bekommen:

    Ziel des Tourismus bzw. des einzelnen Reisenden sollte es sein, möglichst wenig Schaden in die gegebenen Gesellschaftsstrukturen zu bringen. Dies passiert ganz einfach dadurch, dass willkürlich für den Reisenden völlig unsignifikante Beträge, aber für die lokale Bevölkerung unverhältnismäßige Summen an Menschen gereicht werden, die im Kontakt zu Touristen stehen.

    So kann es nicht sein, dass zB. ein Kofferträger durch seine Trinkgeldeinnahmen mehr Geld verdient, als derjenige, der eine jahrelange Ausbildung genossen hat und im Hotel- Büro sitzt, Buchungen in Fremdsprachen und Zahlungen etc.regelt.

    Dieser gefährliche Trend, dass Bildung nicht zu gut bezahlten Jobs führt, sondern dass im Schlechtfall sogar als Rikshawfahrer, Kofferträger oder herumlungernder Gelegenheitsbettler mehr Geld durch die Touristen „verdient“ werden kann, hat in einigen Teilen Indiens sogar zu Geldgeben-Verboten der Polizei geführt!!!

    In Laos konnte wir wie gesagt beobachten, dass es zwar recht viele Schulgebäude gibt, allerdings sahen diese leider immer verlassen aus, da es nicht genügend Lehrer gibt. Oder das Lehrergehalt von 40 USD monatlich (!!!) zu wenig ist!

    In Südafrika habe ich (Schnull) erstmalig einen Reiseleiter gesehen, der harte Worte gegenüber einem Mitreisenden angewendet hat. Dieser hatte nämlich gerade sein Portemonnaie gezückt um zwei kleinen bettelnden Mädchen ein paar Münzen zuzustecken.

    Buks (unser damaliger Reiseleiter) gab ihm folgende lautstarke Lektion:

    „Pack sofort Dein Geld wieder ein! Mach das gefälligst in Deinem eigenen Land! Solange Du hier unterwegs bist, überleg Dir vorher erstmal was für einen Schaden Du anrichtest bevor Du hier wahllos Dein Geld vertreilst. Diese Kinder werden von Ihren Eltern geschickt, weil diese wahrscheinlich einfach zu faul zum Arbeiten sind. Würden diese Mädchen täglich in die Schule gehen, würden sie dort genug Essen und eine ordentliche Schuluniform UMSONST bekommen. Ganz nebenbei würden sie auch noch was lernen und hätten so die Möglichkeit später einen bezahlten Job zu machen anstatt womöglich ihre eigenen Kinder auf die Straße zu schicken!!“

    Sicherlich gibt es in jedem Land bzw. in jeder Gesellschaft leider auch viel zu viele Menschen, die leider „durch dieses Raster“ fallen und auf fremde Hilfe angewiesen sind, aber es ist nicht an uns Reisenden das bei einem kurzen Aufenthalt oberfächlich zu beurteilen. Vielmehr sollte man diese Hilfe ansässigen Organisationen überlassen, die mit den lokalen Verhältnissen vertrauter sind bzw. gerade diese Organisationen unterstützen!

    Buddha Collection in Pak ou Cave

    Cruising down the mighty Mekong

    Luang Say Cruise

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  • 31Jul

    Ankunft in Laos
    Wir sind von Thailand über das Goldene Dreieck mit einem kleinen Boot nach Huay Xai in Laos übergesetzt, um von dort 2 Tage eine Cruise auf dem Mekong River (= 10. längster Fluss der Welt) gen Süden zu machen.

    Da uns vorher ja nicht ganz klar, wie das genau gehen soll, haben wir uns für die Luxusvariante per Super-Boot und schickem Resort entschieden.

    Das war, wie sich später herausstellte, die absolut richtige Entscheidung, denn die alternativen „Fast Boats“ sind „potentially dangerous“ und haben „frequent accidents“ laut Lonely Planet und bei den „Slow Boats“ kommt es wohl öfter vor, dass eins sinkt, da anstatt der 70 zugelassenen Passagiere ca. 100 inkl. Gepäck, Kuh und Getreide transportiert werden!

    Und zu dieser Jahreszeit kann man auch nicht auf den laotischen Straßen reisen, da neben den gelegentlichen, bewaffnetten Raubüberfällen auch noch unsealed roadconditions die Straßen in der Regenzeit kaum befahrbar machen! Laos hat zwar 14000 km Straßen, allerdings sind 80% davon nicht asphaltiert.

    Klingt ja alles sehr vetrauenserweckend…


    „Chaos in Laos“

    Grund für diesen schlecht ausgebaute Infrastruktur ist mit Sicherheit, die Tatsache, dass Laos ein kommunistisches Land ist und erst vor ungefähr 20 Jahren die Grenzen für Touristen geöffnet hat.

    Und erst im Jahr 2003 wurde z.B. das Verbot der Popmusik durch die Regierung aufgehoben. Dennoch bestimmt eine Zensur, welche Lieder und Videos tatsächlich den Weg nach Laos schaffen. Eine strenge Zensur und staatliche Kontrolle herrscht in Laos immer noch über sämtliche Medien.
    Inzwischen strömen zwar jedes Jahr mehr und mehr Menschen ins Land, aber die Mentalität der „laidback lao people“ lässt Erneuerungen bzw. Fortschritt nur sehr, sehr langsam zu. Diese „Arbeitsmoral“ bzw. Lebenseinstellungen zeigt sich z.B. im Gegensatz zu Vietnam auch an der Anzahl der jährlichen Reisernten: Vietnam: 3, Laos: 1.

    Laos ist das am wenigsten bevölkerste Land Südostasiens mit 6 Millionen Einwohnern und 1975 wurde aus dem ehemaligen „Königreich der Millionen Elefanten“ die Polpular Democratic Republic Lao. Das Regierungssystem ist ein Einparteiensystem.

    Erste Kontakte in Laos
    Im Gegensatz zu Thailand, wo offen ausgelebte Beziehungen zwischen Thailändern (meist Frauen und einem Farang) „hellhäutigem“ Ausländern zum alltäglichen Straßenbild zählen, gilt in Laos striktes Verbot für Liasionen zwischen ausländlischen Männern und laotischen Frauen. Solche (unverheirateten Konstellationen) können neben heftigen Geldstrafen und Landesverweisungen sogar zu Gefängnisstrafen führen. Regelmäßige Polizeikontrollen finden in den Hotels statt. Um sich die „Genehmigung“ einer solchen Beziehung zu holen, muss man in Laos den offiziellen Weg, über die Behörden gehen!

    Zum Glück waren wir nicht auf derartig intensive Kontakte aus und kommen schon wenig später nach unserer Ankunft mit einem buddhistischen Mönch ins Gespräch.

    Diese Begegnung verdeutlicht uns zum ersten Mal, dass es kommunistisch geprägte buddhistische Mönche gibt. Alle Mönche erhalten in Laos eine politische Belehrung und die anerkannten buddhistischen Texte und Schriften werden durch das „Department of Religious Affairs“ den Prinzipien des Marxismus „angepasst“…

    Wir setzen uns mit dem Mönch in den Schatten eines Klosterkomplexs und sind erschrocken darüber, dass er nicht wie sonst unser Interesse am Buddhismus oder unseren Lebenseinstellungen o.ä. erfahren möchte. Nein, er lenkt das Gespräch ziemlich schnell auf das Thema Geld und hört gar nicht auf davon zu erzählen, dass ihm hier und da Geld fehle um im Kloster dies und jenes zu erneuern… Na nu? Ein bettelnder Mönch? Das war schon ein sehr eingenartiges Erlebnis…

    Später treffen wir ihn und 9 weiter Mönche wieder und beobachten, wie sie neben unserem Restaurant eine „Baustelle abnehmen“, indem sie die dort in der Erde lebenden „Spirits“ durch ihr Chanten ruhig stimmen. Die ganze Zeremonie dauert über eine Stunde und beinhaltet das Aufstellen von diversen „Richtkronen“ in Form von kleinen Bananenbäumen und das Überreichen von Almosen durch die Besitzer an die Mönche.

    Almosen kann man übrigens hübsch fertig gepackt in einem Eimer kaufen, sie beinhalten oft Seife, Zahnbürsten, Getränkedosen, Taschenlampen, Kekse usw.

    Zweite Kontakte in Laos: Insect encounters
    Gleich bei unserem ersten Abendessen fiel auf einmal eine riesen Monsterameise von der Decke und beißt Phine in den Nacken. Sie freakt aus und schmeißt fast den Tisch um vort lauter Schreck. Das Teil sitzt dann unter Schock länger auf der Tischdecke und guckt uns an… und wir machen natürlich erst einmal Fotos von dieser Kreatur!

    Kaum eine Stunde später passierte etwas völlig Unglaubliches! Es landete nämlich just in dem Moment als wir unseren Hotelflur erreichten eine wunderschöne grüne Gottesanbeterin vor uns auf den Fliesen!! Wir konnten es kaum glauben, zückten die Kameras und konnten nicht an uns halten und „blitzten das Teil richtig weg“! Es machte fantastische Bewegungen, genau wie in dem von uns so geliebten Kinetikspiel von Playstation 2! Super cool Und ganz plötzlich griff das kleine Tier, mit einer ganzen Reihe von unterschiedlichen „Kampf-Moves“, sogar die Kamera an!! Unglaublich!
    Und als wenn das noch nicht genung gewesen wär, landet noch ein ca. 6 cm langer und 2 cm breiter Käfer vor unseren Füßen und möchte auch fotografiert werden.

    Später auf der Reise gab’s leider auch noch Insekten-Begenungen der besonders ekligen Art: dazu zählt eine giftige, Spinne, mit ca. 20 cm Durchmessern und 3 cm Höhe in einer Restaurant Toilette in Luang Prabang.

    Sie war haarig und ihre Beine so fett wie unsere Finger… Schnull, die sie entdeckte hat sich noch Minuten später geschüttelt und vor Schock gezittert! Wir sind natürlich trotzdem mutig zurück gegangen, des Fotos wegen, aber sie hatte sich schon verzogen…

    So kann das Ding nun in unserer Vorstellung also gedanklich immer weiter wachsen (wie der meterlange Lachs, den wir einmal in Australien gefangen haben…)

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  • 05Jul

    …kannst Du hier nachlesen was wir in Thailand erlebt haben…

  • 30Apr

    Bootsfahrt im Taman Negara National ParkTaman Negara vs Cameron Highlands

    Schon auf Pulau (=Insel) Tioman wurde uns bei unserem ersten Jugle-Trek in Malysia, dass der Name Regenwald nicht von ungefähr kommt und wir zunächst bis auf die Haut naß geworden sind, um dann anschließend in den Bächen watend statt auf den Wegen trekkend wieder den Weg aus den Wad heraus gefunden haben. Trotzdem waren wir fasziniert von der Vegetation und haben richtig Lust auf die tropische Insektenwelt bekommen.

    Und wo sollte es uns da anders in Malsaysia hinziehen, als in den Taman Negara NP!?

    Taman Negara
    Der Taman Negara NP (malaiisch und heißt übersetzt “National-Park”) ist mit seinem 130 Millionen Jahren alten tropischen Dschungel das älteste Waldgebiet der Erde.

    Die Tier- und Pflanzenwelt ist einfach unglaublich: Asiatischer Elefant, Panther, der Schabrackentapir, Wildschweine, Affen, Malaysia-Tiger und das Sumatra-Nashorn (beide vom Aussterben bedroht!). Über 600 Vogelarten und 1000 verschiedene Schmetterlinge wurden gezählt. Und last but not least, leben Termiten, Spinnen, Käfer und andere Insekten leben in großer Vielfalt in diesem Naturreservat.

    Außer ein paar Orang Asli Siedlungen ist das Gebiet von Menschen jedoch unbewohnt. Orang ist das malaiische Wort für “Mensch”; “Asli” bedeutet “zuerst”, “ursprünglich”.

    Die Tier- und Pflanzenwelt hat wirklich all unsere Ertwartungen überstiegen!

    Neben vielen netten Mitreisenden haben wir in unserem Homestay äußerst nette Begegnungen mit einer Forschungsgruppe aus KL von der Shah Alam Universität gehabt. Dieses Team bestand aus 15 Leuten, die immer mal wieder in den Nationalpark kommen, um verschiedene Erhebungen etc. zu machen. Jeder einzelne aus der Gruppe hatte sein eigenes Spezialgebiet: Der eine beschäftigte sich mit medizinischen Nutzpflanzen, der andere mit den vom aussterben bedrohten Tieren andere mit bestimmten Insekten oder Früchten etc. Ein Weiterer beschäftigte sich mit den Auswirkungen der massiven Touristen Anströhme auf die Tier- und Pflanzenwelt.

    Fasziniert waren wir davon, dass sämtiche Forschungen und Erhebungen immer in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Orang Aslis durchgeführt werden. Und auch was den Tourismus betrifft, gibt es Projekte, die allein von den Orang Aslis gesteuert und ausgeführt werden. Dabei wird viel auf einen sanften bzw. umweltfreundlichen Tourismus (wie zB Kanufahrten durch den Park anstelle der lauten Speedboots) gesetzt.

    Beruhigt waren wir dann auch mit der Erklärung, warum wir keine Angst vor den freilebenden Tigern im Park haben brauchen.

    Tiger haben angeblich eine Art „fotografisches“ Gedächtnis und jagen demnach nur Dinge, die in ihr Beuteschema passen bzw. was sie bereits kennen. Und solange wir nicht auf allen Vieren durch den Jungle robben, passen wir aufrecht auf zwei Beinen gehenden Menschen nicht in dieses Bild rein.

    Cameron Highlands
    Auf unserer Weiterfahrt gen Norden sind wir dann noch in die Cameron Highlands gefahren.

    Die Temperaturen erreichen hier aufgrund der Höhe von 1500 m tagsüber um 25 Grad, sinken jedoch nachts auf 10 bis 15 Grad. Somit herrscht hier ein angenehm kühles Klima und schon zur Kolonialzeit war diese Gegend für die Briten ein beliebtes Ziel. Darum gibt es hier auch viele (kleine) Hotels im traditionellen „Tudor-Stil“ und sogar einen Golfplatz.

    Wegen des kühlen Klimas wachsen in den Cameron Highlands andere Pflanzen als im übrigen Teil des Landes: Erdbeeren, (grüner) Spargel, Gemüse und Rosen.

    Außerdem wird hier Tee angebaut, was wir uns beim Besuch der Teeplantagen von Boh Tea während einer Führung durch die Fabrik näher angeschaut haben. Die war, ganz anders als in Munnar, in Südindien, viel besser ausgestattet und man war durch Glasscheiben von den Maschinen getrennt. In Munnar führte uns der Guide direkt zwischen die Maschinen und den Tee durch, Sicherheits- bzw. Hygienestandards waren da nicht gefragt…

    Allerdings sind die Teeplantagen in Munnar durch ihre riesige Ausbreitung ein wahrer Genuss für die Augen. Hier, in den Cameron Highlands genossen wir eher einen guten Tee und ein leckeres Kuchenstück!

    Eine Sache, die uns nämlich ganz negativ in dieser ganzen Region aufgefallen ist, war, dass die Ursprünlichkeit komplett verloren gegangen ist. Durch verschiedene Maßnahmen (Einbetonierung der Berge!) wird versucht die Folgen (unzählige Landrutsche!) dieser menschlichen Eingriffe (Rodung der Primärvegetation) möglichst “schadensgering“ zu halten!

    Unser Fazit:
    Wir waren schockiert darüber zu sehen was aus der Landschaft durch den Eingriff der Menschen gemacht werden kann. Tage zuvor besuchten wir noch den total urprünglichen und verwilderten Regenwald und dann fuhren wir auf einmal durch eine Landschaft, deren Bild durch unzählige Gewächshäuser in denen hauptsächlich Erdbeeren - für den Singapur-Markt - angebaut werden, geprägt ist!

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  • 19Apr

    Sepaktakraw auf Pulau TiomanSepaktakraw

    Temerloh
    Nach einer sehr erlebnisreichen und beeindruckenden Woche haben wir die faszinierende Metropole KL verlassen und haben zunächst einen Zwischenstop im Elefanten Camp in Temerloh gemacht.

    Hier werden Elefanten aus Malaysia und den angrenzenden Nachbarstaaten, die ehemals gefangen gehalten wurden oder einfach dem Menschen bzw. Bauern in irgendeiner Weise zu nah gekommen sind bzw. Schäden angerichtet haben hingebracht, um später wieder „ausgewildert“ zu werden. Vorrangig werden Sie in den Taman Negara National Park (Malaysia) gebracht,

    Wir waren beglückt darüber, diese recht kleinen asiatischen Elefanten beim Baden und Gewaschenwerden im Fluss beobachten zu können. Juhuu!

    Pulau Tioman
    Anschließend sind wir, wie Assi so schön sagte „Auf die Südseeinseln Tioman“ gefahren und haben hier das „Südsee-Flair“ genossen.

    Besonders fasziniert waren wir von dem allabendlichen „Treffen“ der männlichen Inselbewohner auf einem Badminton(ähnlichen) Feld. Sowas haben wir echt noch nicht gesehen. Die Jungs haben, wie sich später herausstellte Sepaktakraw (setzt sich aus dem Malaiischen und Thai zusammen und bedeutet soviel wie “Kick den geflochtenen Ball”) gespielt.

    Sepaktakraw
    Bei dem Sepak Takraw wird ein, aus Rattan geflochtener Ball, der einen Durchmesser von ca. 15 cm hat (wiegt zwischen150 und 180g), von drei gegen drei Spielern auf einem Badmintonfeld mit den Füßen hin- und hergespielt.

    Ziel ist es, wie beim Volleyball, dass der Ball so gespielt wird, dass die gegnerische Mannschaft es nicht schafft, den Ball wieder zurückzuspielen.

    Mit also maximal drei Ballkontakten auf jeder Seite dürfen die Hände lediglich zum Anwurf des Aufschlags verwendet werden und sind im weiteren Spiel tabu. Dabei gibt es, wie beim Volleyball einen „Steller“ und einen, der mit spektakulärem Stunts versucht den Spielzug zu beenden! (Einer von zwei Gewinnsätzen ist gewonnen, sobald eine Mannschaft 21 Punkte erreicht hat.)

    Das Ganze erfordert fast schon artistisches Können und wir sind begeistert, mit welchen Saltos, Scherenschlägen, Fallrückziehern und anderen spektakulären Sprüngen der Ball in einer irren Geschwindigkeit hin und her gespielt wird. Der Ball erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h!!

    Über den Weg eines „Souvenirs aus dem Thailand Urlaub“ fand diese Sportart in immer mehr Ländern Interesse (auch in Deutschland gibt es eine kleine Liga und Mannschaften, die an internationalen Turnieren teilnehmen!), so dass inzwischen sogar die ISTAF (International Sepak Takraw Federation) um die Anerkennung von Sepak Takraw als olympische Disziplin kämpft.

    Zwei Dauerkartenabnehmer für diese Wettkämpfe hätten sie auf jeden Fall schon einmal!!!

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  • 10Apr

    Megacity KL hat etwa so viele EW wie Hamburg!
    Mit völlig falschen und verquerten Vorurteilen im Kopf sind wir in Malaysia bzw. in der Hauptstadt Kuala Lumpur (deutsch “schlammige Flussmündung”) angekommen und waren völlig überrascht von dem, was wir hier angetroffen haben.

    Nachdem wir nun 6 Monate quer durch Indien gereist sind, hatten wir uns mittlerweile schon daran gewöhnt, dass Frauen nicht so sehr in das Alltagsgeschehen “eingebunden” sind. Diese Vorstellung traf für Malaysia absolut nicht zu und man sieht auf den Straßen bzw. im öffentlichen Berufsleben genauso viele Frauen wie Männer. Dies war in Indien ganz und gar nicht der Fall…

    Zwar tragen viele Frauen, wie erwartet, Kopftücher, diese sind allerdings sehr hübsch, meistens knallbunt und ziemlich stylish. Und auch die Vielfalt der vertretenen Religionen, die sich in den Minaretten der Moscheen, den christlichen Kirchtürmen, den chinesischen Pagoden, den indischen Hindu sowie in den Sikh Tempeln in der gesamten Stadt zeigt, überraschte uns.

    Außerdem waren wir von dem bunten Völkergemisch KL’s mit seinen verschiedendsten Kulturen (die städtische Bevölkerung besteht zu 52 % aus Chinesen, 39 % Malaien, 6 % Inder, hinzu kommen Araber, Sri Lanker, Europäer und Indonesier sowie Philippiner) fasziniert.

    In KL gibt es so gut wie gleich viele Buddhisten wie Muslime: beide nehmen einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von je knapp über 40% ein. Christen (8,7 %), Hindus (5,2 %), Konfuzianer und andere Religionen stellen die Minderheiten dar.

    Im Großen und Ganzen kommt das Land absolut westlich orientiert rüber und die Freundlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft und das Interesse der Menschen uns gegenüber faszinierte uns von Anfang an.

    Wanita Dalam Islam - Frauen im Islam

    Im muslimischen Museum haben wir dann eine ganz interessante Ausstellung entdeckt: Frauen im Islam. Wir wurden an verschiedenen weiblichen historischen Persönlichkeiten darüber aufgeklärt, dass die Frauen im Islam gar nicht so unterdrückt werden wie es das Klischee meint.

    Schon hier wurde uns verdeutlicht, dass die Lebensweise in vielen arabischen bzw. muslimisch geprägten Ländern ein Teil deren Kultur ist, der einfach von Generation zu Generation weitergereicht wurde und sich verfestigte und nicht Teil einer im Qur’an erwähnten auferlegten muslimischen Lebensweise entspricht.

    Shop till you drop
    Bei unseren ausgibiegen Fußwanderungen quer durch die Stadt waren wir dann immer wieder begeistert, wie unterschiedlich die Stadt ist: einerseits siehts teilweise auf wie in einem kleinen Dorf (Kampung) auf dem Land, aber andererseits sieht man im Hintergrund dann immer die Skyline mit den beiden Towers und den ganzen Wolkenkratzern vor allem des Bankenviertels.

    Als ein weiteres Zeichens des Fortschritts gehören in Kuala Lumpur die riesigen Shopping Malls zum Stadtbild. Hier kann man sich stunden-, tage- und vielleicht sogar wochenlang aufhalten und es gibt immer wieder neues zu entdecken: in einer gibt es sogar eine Schlitschuhbahn, wo die Leute bepackt mit ihren Einkaufstüten in den Händen schnell ein paar Bahnen ziehen, in einer anderen erstreckt sich eine riesige Looping-Achterbahn über die gesamten 8 Stockwerke. Wo hat man von allen Etagen einen faszinierenden Blick auf dieses ratternde Fahrgeschäft hat…

    Ein weiterer Faktor, der versprach, dass sich das Reisen in Malaysia einfacher und für uns vertrauter als in Indien gestalten würde, war die Sprache.

    Bahasa Malaysia
    1972 wurde nämlich in Malaysia und Indonesien ein einheitliches lateinisches Schriftsystem und eine weitgehend übereinstimmende Orthographie geschaffen. Malaysia hatte bis dahin arabische Schriftzeichen benutzt.

    Somit konnten wir zwar endlich lesen, was auf den Schildern, Bussen, Fahrplänen etc. stand, verstehen konnten wir das meiste aber trotzdem nicht.

    Trotzdem haben wir uns immer wieder über witzige Rechtschreibungen gefreut.

    Hier unsere Top 5 Favouriten:

    1. Aiskrim (lecker!)
    2. Epal Jus
    3. Ekspres Bas
    4. Teksi Kaunter
    5. Farmasi

    Rhinoceros Hornbill / Nashornvogel

    Unser Besuch der Moschee in Shah Alam

    Petronas Towers in Kuala Lumpur

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  • 01Apr

    Merlion auf Sentosa Island / SingapurKulturschock: Singapur

    Es herrscht Ordnung im kleinsten Staat Südostasiens
    Schon bei unserer Ankunft am Flughafen des Insel- und Stadtstaates fiel uns auf, wie strukturiert und gut organisiert hier alles (vor allem wohl im Gegensatz zu Indien) ist!

    Der Taxifahrer schaltete ganz selbstverständlich den Taximeter an und dann fuhren wir ohne Dauer-Gehupe und ohne einander wild zu überholen geordnet durch den 4 spurigen Straßenverkehr. Uns kam das einfache nebeneinander Herfahren unwirklich vor!!!

    Obwohl wir hier immer noch in Asien waren, fühlten wir uns hier wie in “der westlichen Welt”. Es gibt keine Rikshaws mehr und vor allem liegen auch keine Kühe, Ziegen, Schweine, Hunde etc. mehr in der Mitte der Fahrbahn. Die Autos sind alle (recht) neu und es gibt ganz offensichtliche Regeln an die sich jeder Verkehrteilnehmer hält…

    „Singapore is a fine city“
    Aber nicht nur im Straßenverkehr zeigt es sich, dass sich viele Menschen durch die Strenge der Gesetze in Singapur an die Regeln halten. Wie das doppeldeutige englische Sprichwort „Singapore is a fine city“ besagt, (fine bedeutet schön, aber auch Geldstrafe) gibt es hier zum Teil horrenden Strafen für vergleichsweise geringe Vergehen. Zwar werden diese (glücklicherweise) in der Praxis kaum durchgesetzt, aber sie dienen scheinbar ganz effektiv der Abschreckung.

    Hier einige Beispiele:

    • Für Vandalismus und Graffiti gibt es Geldstrafen sowie auch Prügel mit dem Rohrstock!
    • Der Verkauf von Kaugummi war von 1992 bis Mai 2004 absolut verboten. Erlaubt war nur die private Einfuhr zum Eigenkonsum. Mittlerweile ist der Verkauf von Kaugummi zwar gestattet, jedoch weiterhin stark eingeschränkt. Der Käufer muss ein Arztrezept und seinen Personalausweis vorzeigen. Falls der Apotheker es versäumt, den Namen des Käufers aufzuzeichnen, kann gegen ihn eine Geldstrafe von 3.000 SGD verhängt werden.
    • Singapur ist das einzige Land der Welt, in das Zigaretten nicht duty free eingeführt werden dürfen. Die Geldstrafe für die Einfuhr einer Stange Zigaretten beträgt das zehnfache des Preises innerhalb Singapurs (z.Z. SGD 110, folglich SGD 1100, also rund EUR 550). Selbst wenn man eine angebrochene Schachtel mit sich trägt, darf diese maximal 17 Zigaretten beinhalten. Bei der Ausreise können Tabakwaren aber offiziell am Flughafen gekauft werden.
    • Essen, Trinken, Rauchen sowie der Transport gefährlicher Güter in öffentlichen Verkehrsmitteln unterliegen hohen Strafen (500 bis 5.000 SGD).
    • Der Transport der geruchsintensiven Durian-Früchte in öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar ebenfalls verboten, allerdings wird von einer Strafandrohung abgesehen.
    • Bei Ausreise muss der Fahrzeugtank noch mindestens zu 75 % gefüllt sein. Hintergrund für diese Vorschrift ist, dass in Malaysia der Kraftstoffpreis nur halb so hoch ist wie in Singapur.


    Last, but not least:
    Es herrscht eine strenge Zensur, die nicht nur die Medien, sondern auch die sexuellen Praktiken der Singapurianer betrifft!
    U.a. werden Anal- und Oralverkehr sowie jede Form von homosexuellem Sex von der Regierung als „unnatürlich“ angesehenen und sind somit illegal.
    Allerdings gab es in den letzten Jahren Bestrebungen der singapurischen Regierung zur Lockerung der Strafmaße und einige dieser strengen Gesetze wurden inzwischen gelockert.
    Somit hat sich in Singapur, wie in anderen Großstädten Südostasiens auch mittlerweile ebenso eine kleine „Szene“ für Homosexuelle etabliert.

    Todesstrafe
    Die heftigsten Vorschriften gibt es allerdings für Betäubungsmittel: jeder, der mit mehr als 15 g Heroin, 28 g Morphin oder 500 g Cannabis erwischt wird, muss mit der Todesstrafe rechnen.
    In Singapur werden im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Todesurteile vollstreckt.
    Im Jahr 2004 veröffentlichte die singapurische Regierung (als Antwort des Berichtes von Amnesty International) folgende Übersicht:

    Zwischen 1990 und 2005 wurden etwa 420 Menschen gehängt, hauptsächlich wegen Drogenhandels, -besitzes und -schmuggels. Unter ihnen befanden sich auch einige westliche Ausländer.

    Hochgerechnet auf Deutschland wären in dem gleichen Zeitraum etwa 8.000 Menschen hingerichtet worden, in den USA 28.000 (tatsächlich: 884).

    Sehenswürdigkeiten
    Dennoch hat Singapur seine Reize und für Singapurianer und Touristen, die Singapur hauptsächlich als Stop-Over-Ziel nutzen, gibt es ein wahnsinnig reichhaltiges Freizeitangebot in dieser “Pleasantville” ähnlichen Stadt….

    Der Name „Singapur“ setzt sich aus den beiden Sanskrit Wörtern „Singha“ = Löwe und „Pura“ = Stadt zusammen und bedeutet also Löwenstadt.
    Der Legende zufolge soll ein Prinz im dichten Dschungel einen Löwen gesehen haben. Er wollte gegen den Löwen kämpfen, doch sie sahen sich gegenseitig in die Augen und der Prinz senkte sein Schwert und der Löwe zog sich zurück.

    Merlion
    Somit ist das Wahrzeichen der Merlion, ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper.

    Raffles Hotel
    1819 gründete Sir Thomas Stamford Raffles, Agent der britischen Ostindischen Handelskompanie, am alten Handelssitz Singapur die erste Niederlassung. Die Insel war zuvor nur von 20 malaiischen Fischerfamilien bevölkert und eine
    Zufluchtstelle für Seeräuber.
    Im Raffles Hotel, in dem berühmte Persönlichkeiten wie Charlie Chaplin, Rudyard Kipling u. a. zu Gast waren genießen heute viele Leute in der berühmten Long-Bar, in dem der Singapore Sling erfunden wurde, einen Drink.

    Singapore Botanic Garden
    Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist der 1822 von Sir Thomas Stamford Raffles gegründete Singapore Botanic Garden mit mehr als einer halben Million Pflanzenarten und einer spektakulären Orchideensammlung. Witzig ist, dass für viele Statsoberhäupter besondere Orchideen gezüchtet wurden und man also zwischen den „Thatcher“, „Mandela“ oder „Gorbatschow“- Orchideen wandert.

    Sentosa Island
    Auf Sentosa Island haben wir uns dann eine wahnsinns Sound & Light Show angeschaut und das Inselchen, dass sich wir ein Disney Park anfühlt ist irgendwie noch das I-Tüpfelchen der ganzen künstlichen Atmosphäre in Singapur…

    Asian Civilisations Museum
    Fasziniert waren wir dann von dem Asian Civilisations Museum, wo wirklich so ziemllich alle asiatischen Kulturkreise (Chinesisch, Malaiisch, Islamisch und Indisch) interessante Ausstellungen haben.

    Direkt daneben ist ein Indochine Restaurant, wo wir natürlich aus heimatlichen Gefühlen heraus mit Blick auf den Singapore River einen viel zu scharfen grünen Mangosalat gegessen haben… Witzigerweise haben wir hier dann festgestellt, dass im Gegensatz zu Indien, wo es immer und überall voll war mit Fliegen, Mücken etc, hier direkt am Wasser nicht eine einzge Mücke war… Auch das hat sich wieder sehr unwirklich angefühlt.

    „Shop til you drop“
    Eine andere Beschäftigung, die sich zuletzt nicht nur wegen des heftig tropisch-feuchten Klimas anbietet (Die Temperatur beträgt fast das ganze Jahr etwas über 28 Grad Celsius!) ist das Shoppen in der (airconditioned) Orchard Road oder in einer der zahlreichen anderen Malls! Hier mussten wir nur leider feststellen, dass man längst nicht so gut handeln kann wie in Indien und somit konnten wir keines der zigtausend Kamerageschäfte finden, das uns einen fairen Preis für die langersehnte neue Kamera geben wollte!

    Kulturschock komplett in der zivilisierten Welt
    Unser Hotel lag dann auch noch, wie es bei der Internetbuchung leider nicht ersichtlich war, mitten im Rotlichtviertel und bestand aus Zimmern mit abwischbaren Betten!!! Aus unserem Fenster konnten wir die Prostituierten der unterschiedlichen Nationen auf Plastikstühlen sitzen und wartend sehen. Es waren auch Indische Prostituierte in Saris dabei. Auch wieder völlig unwirklich, da wir in unseren ganzen 6 Monaten in Indien keine einzige Prostituierte gesehen hatten. Obwohl es diese da ganz sicher genügend gibt, ist das in Indien ein absolutes Tabuthema…

    Leider sind wir in Singapur völlig krank und ausgepowert angekommen, da wir uns an unserem letzten Tag in Chennai noch einmal so richtig schön den Magen verdorben haben. Somit dauert es einige Tage, bis wir wieder voll bei Kräften waren und wir dementsprechend auch nicht in der Lage waren, das Hotel zu wechseln.

    In Singapore haben wir dann auch zum ersten Mal nach knappen 6 Monaten wieder Fleisch, Salate und anderes „sauberes Essen“ gegessen und unsere Mägen haben ordentlich rebelliert, da sie nun erstmal kein indisches Essen (das ja größtenteils unter höchst bedenklichen hygienischen Umständen zubereitet wurde) mehr verdauen müssen.

    Witzig, dass eine Umstellung auch so herum laufen kann…

    Orchideen Garten in Singapur

    Asian Civilisation Museum in Singapur

    Hamburg - meine Perle...

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