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  • 17Apr

    Das Wappen der Königsfamilie

    Malo e Lelei – Willkommen im Königreich von Tonga
    .
    Als wir vor über einer Woche auf Tonga gelandet sind erstreckte sich das Königreich Tonga, das zwar aus 169 Inseln, von denen aber nur 36 bewohnt sind, unter uns völlig im Dunkeln. Erst als unser Flieger (der einzige auf dem Fughafen!) auf der Landebahn neben das kleine Flughafenhäuschen rollte, konnten wir die ersten Lichter Tongas erkennen! Was für ein Schaupiel so ein Landeanflug zu später Stunde sein kann…

    Am nächsten Morgen gab es das lang ersehnte tropische Frühstück bevor es in die Hauptstadt und größte Stadt des Landes, Nuku’alofa, ging. Tonga hat insgesamt ca. 101.000 Einwohner wovon etwa 69.000 in diesem Stadtgebiet leben.

    Die Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt sind ein paar Kirchen der verschiedensten Glaubensrichtungen( davon gibt es ca. 30 im ganzen Land!), der Obst- und Gemüsemarkt und der königliche Palast Queen Salotes (Queen Mum), der heute noch fast so aussieht wie er 1884 vorgefertigt aus Neuseeland geliefert worden ist.

    Tonga ist übrigens der einzige Staat in Ozeanien, der nie von Europäern kolonialisiert wurde und das Königsreich besteht seit über 1000 Jahren. Allerdings gibt es seit einigen Jahren Demokratiebewegungen, die zwar nicht die Abschaffung des Königshauses, aber mehr Mitsprachrechte des Volkes fordern.

    2006 gingen diese Auseinandersetzungen soweit, dass sogar der Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Demonstranten hatten einzelne Geschäftsgebäude niedergebrannt, aber wegen des starken Windes brannte die halbe Innenstadt ab. Diese leere Stellen sieht man immer noch und auch der Ausnahmezustand wurde offiziel bis heute nicht aufgehoben, obwohl das Inselleben sich uns von seiner entspanntesten Seite zeigte…

    Auf dem Rückweg zur Heilala Lodge begegnete uns an unserem ersten Tag hier gleich zweimal der König begleitet von seiner Eskorte, die aus 2 Polizeimotorädern und einem vollbesetzten Armeefahrzeug besteht. Der König selber wird in einem alten, englischen Taxi durch die Gegend gefahren und mit einem Hupkonzert seiner Begleitfahrzeuge angekündigt. Ein bisschen wie bei dem Prinzen aus Zamunda…

    Feast
    Festlich ging es dann auch gleich abends in der Hina Cave weiter. Dorthin sind wir zusammen mit anderen Gästen der Heilala Lodge zu bekannten „Island Night“ gefahren. Zunächst gab es ein bisschen „Schunkelmusik“ begleitet von der Ukulele, dann gab es vor dem Essen ein Gebet (ganz nach tonganischer Tradition!) und dann ging das große „Feasten“ los.

    Die Tonganer essen sehr gerne, viel und vor allem traditionell sehr kalorienreich (Yams und Kokosöl). Obwohl dicke Menschen auf Tonga noch immer als schön gelten und man genügend davon antrifft, führte der Staat ein Programm zur Ernährungsberatung an. Die Bevölkerung wurde u.a. zu mehr Sport animiert. Notwendig wurde das, weil rund 58 % der Männer und 75 % der Frauen einen Body-Mass-Index aufwiesen, der weit über 30 lag! ( Ernährungsmediziner reden ab einem BMI von 30 nicht mehr von Übergewicht, sondern von Adipositas, wofür eine ernährungsmedizinische Therapie erfolgen muss!) Damals initiierte Taufa’ahau Tupou IV (der ehemalige verstorbene König) auch einen nationalen Wettbewerb, in dem der Tonganer mit der größten Gewichtsreduktion 500 Dollar gewann. Dem 1918 geborenen König gelang es selbst in den frühen 90ern, sein Gewicht um 70 Kilogramm von vormals etwa 210 Kilogramm zu reduzieren!

    Für uns galt dieser Trend an dem Abend nicht und wir haben uns richtig die Bäuche vollgehauen mit lauter exotischen Köstichkeiten: Seaweed mit Coconut, Corned Beef in Taro Blättern, Ota Ika (roher Fisch) und vor allem der leckeren Nachspeise Dobai (in Kokos und Caramel getauchte Teigbällchen).

    Anschließend ging es in die eigentliche Hina Cave, wo wir eine ganz fantastische Tanzshow gesehen haben. Das „setting“ war einfach traumhaft. Die Höhle ist vom Strand aus zu begehen und durch die großen Löcher in der Decke schien das Monlicht herein. Es wurden unterschiedliche Tänze von den verschiedenen Südseeinseln aufgeführt, wobei die Zuschauer während der Vorstellung immer kleinere Pa’anga-Noten (1 TOP / tonganischer Paanga = 0,35 €) auf die großzügig mit Kokosöl beriebene Haut der Tänzer geklebt haben. Der krönende Abschluss dieser so-called „Island nights“ ist dann immer ein Feuertanz, der einfach schlichtweg atemberaubend ist!

    Es sieht vielleicht nicht so aus, war aber extrem köstlich!

    Schon in den 60-80er Jahren waren hier Tänzer und Feuertänzer aktiv

    Das Spanferkel hat noch eine kurze Gnadenfrist bis das Tischgebet zu Ende ist


   

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